Sprachliche Unsicherheit: Fanol hatte vor der Einschulung keinen Zugang zu institutioneller Förderung. Ihm fehlen sprachliche Routinen, die er zur Mitarbeit benötigt. In der Stammklasse zieht er sich sprachlich wie sozial auf „sichere Bereiche“ zurück.
Erhebliche Schwierigkeiten im Schriftspracherwerb, vor allem im Lesen: Lesen und Schreiben sind für Fanol besonders anstrengend. Seine flüchtige Arbeitsweise ist Ergebnis der Überforderung.
Mangelnde emotionale Sicherheit und eingeschränkte Teilhabe in der Stammklasse: Während Fanol im Förderunterricht Sicherheit und Motivation zeigt, fühlt er sich in der Stammklasse unterlegen und wenig unterstützt. Das Gefühl, „nicht dazuzugehören“, schwächt seine Lernbereitschaft.
Hohe Abhängigkeit von unterstützenden Personen und instabile Selbststeuerung: Fanols Motivation und Konzentration sind stark von der Präsenz verlässlicher Bezugspersonen abhängig. Ohne klare Strukturvorgaben verliert er schnell den Überblick.