www.individuelle-lernförderung.de
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4. Anforderungen an Lernsituationen

  • Sicherheit und Beziehung: Mats braucht feste, emotional tragfähige Bezugspersonen, die ihm Wertschätzung jenseits der Leistung vermitteln. Die vertrauensvolle Beziehung zur Sonderpädagogin ist ein Fundament. Besonders bedeutsam wäre hier eine Neujustierung der Beziehung zur Klassenlehrerin, idealerweise begleitet durch einen schulpsychologischen Mediationsprozess.
     
  • Erfolg durch Passung und Differenzierung: Im Förderunterricht hat Mats gezeigt, dass er bei einer Orientierung an der Zone der nächsten Entwicklung lernen kann. Ein Training des Zahlbegriffs – mit Materialien, Bewegung und Spiel – kann Erfolge ermöglichen. Entscheidend ist aber auch, dass Fortschritte für ihn sichtbar werden.

     
  • Verständnis und Entlastung: Mats sollte eine kindgerechte Erklärung für seine Schwierigkeiten erhalten, verbunden mit „ansteckender Zuversicht“. Diese Sichtweise muss auch im Klassenteam geteilt werden, um Stigmatisierung zu vermeiden.

     
  • Sinn erleben: Für Mats ist es wichtig, an seiner Lebenswelt und den Interessen anzuknüpfen. Das Thema Angeln kann hier Türen öffnen.