Es zeigt sich deutlich, wie eng psychologische, familiäre und pädagogische Einflussfaktoren verflochten sind. Für Fördererfolge kommt es nach wie vor auf das Vertrauen und die sozial-kommunikative Unterstützung durch die Sonderpädagogin und das niedrigere Tempo im Förderunterricht an. Aber auch dort war zuletzt ein Rückgang der Anstrengungsbereitschaft spürbar.
Deutlich wird: Ein rein auf Fachförderung ausgerichtetes Vorgehen reicht nicht aus. Entscheidend sind Lernsituationen, in denen Mats sich als sicher, zugehörig und lernfähig erleben kann. Dabei stehen ein konsistentes pädagogisches Vorgehen zwischen Förder- und Regelunterricht im Vordergrund.
Die Schule kann die familiären Belastungen nicht auflösen – wohl aber einen Raum schaffen, in dem Mats emotionale Stabilität und Orientierung erfährt. Es gilt, konsequent auf geeignete Anforderungen, viele passende Übungsaufgaben und sichtbare Fortschritte zu achten.