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Die psychischen Funktionseinheiten und ihr Zusammenwirken

Die folgende Abbildung zeigt vier psychische Funktionseinheiten beim Lernhandeln. In ganz komprimierter Form ist das die theoretische Grundlage des SLV-Förderziele.

Abbildung: Vier psychische Funktionseinheiten beim Lernhandeln

Die Funktionseinheiten sind nicht ganz identisch mit den vier Bedingungsgruppen von Lernstörungen, aber sie umfassen diese weitgehend.

 

Außerdem stützen wir uns auf die PSI-Theorie von Julius Kuhl[1] (Persönlichkeit-System-Interaktion). Die PSI-Theorie beschreibt die Interaktion von vier psychischen Makrosystemen. Das sind das Extensionsgedächtnis, das Intentionsgedächtnis, die Objekterkennung und die intuitive Verhaltenssteuerung (siehe hierzu die PDF-Datei unten). Die vier Bedingungsgruppen von Lernstörungen haben enge Beziehungen zu den Makrosystemen. Völlig unterschiedliche Forschungsrichtungen kommen zu ähnlichen Verallgemeinerungen. 

 

Darauf können wir aufbauen. Unser theoretische Grundlage bezeichnen wir als

Konzept der psychischen Funktionseinheiten
und ihres Zusammenwirkens im Lernhandeln.

 

Dieses Konzept beschreibt, wie die basalen Kompetenzen, der Wissenserwerb in den Lernbereichen, die Motivation und die Handlungssteuerung im Lernhandeln zusammenwirken. Die Materialien des Struktur-Lege-Verfahrens-Förderziele (Teilhabebogen, Ursachen- und Bedingungskärtchen, Erklärungsmuster, Zielbausteine u.a.) stützen sich auf dieses Konzept.

 

Beschreibung der Funktionseinheiten
Vier psychische Funktionsbereiche.pdf
PDF-Dokument [129.6 KB]

[1] Kuhl, J. (2010). Lehrbuch der Persönlichkeitspsychologie. Motivation, Emotion, Selbststeuerung. Göttingen: Hogrefe.